Historisches zur Pfarrei Knutwil - St. Erhard

 

Das kirchliche und politische Gemeinwesen gehörten in Knutwil von Anfang an untrennbar zusammen, da sie unter ein und demselben Herrn standen. Urkundlich ist Knutwil erstmals 1050 erwähnt, als Graf Eberhard von Nellenburg das Dorf dem Kloster Allerheiligen in Schaffhausen schenkt. Um 1280 ging Knutwil in den Besitz des Chorherrenstiftes Zofingen über. Nach der Eroberung des Aargaus 1415 geriet es unter Berns Schutzherrschaft. Im Jahre 1579 tauschte Bern Knutwil gegen andere Gemeinden mit dem Kloster St. Urban. Während der folgenden drei Jahrhunderten blieben die Geschicke Knutwils eng mit dem Kloster St. Urban verbunden.Das Kloster baute unter anderem auch unsere heutige Pfarrkirche. Nach der Aufhebung des Klosters 1848 übernahm der Grosse Rat von Luzern dessen Rechte;

der Kirchenschatz Knutwil kam an die Regierung Luzerns. Erst nach zähen Verhandlungen konnte die Kirchgemeinde 1966 die Pfrundliegenschaften mit Kirche, Pfarr- und Sigristenhaus sowie Land und Wald übernehmen. Seither wählen die Knutwiler auch ihren Pfarrer selber - sofern die Wahl vom Bischof von Basel bestätigt wird.